Mit dem Studium zum Diplom

Mit dem Studium zum DiplomPsychologen helfen im weitesten Sinn Menschen mit psychischen Problemen oder solchen, die schwierige Lebensaufgaben zu bewältigen haben, und unterstützen sie bei deren Bewältigung. Ein Diplom-Psychologe arbeitet überwiegend in psychiatrischen und psychosomatischen Abteilungen von Krankenhäusern, in psychiatrischen Kliniken wie Suchtkliniken oder selbstständig in einer eigenen Praxis.

Wer sucht Diplom-Psychologen auf?

Zu Psychologen kommen Menschen mit Depressionen, Angst- oder Essstörungen, die als Folge von tiefer liegenden seelischen Verletzungen auftreten. Das Aufgabengebiet von Psychologen ist enorm vielfältig. Tätigkeitsfelder sind zum Beispiel Arbeits- und Erziehungsberatungsstellen, Arbeit mit Häftlingen oder in der Schulberatung und beim Jugendamt oder sie sind in Betrieben angestellt.

Wo kann man Psychologie studieren?

Wer Diplom Psychologe werden möchte, muss dazu ein Studium der Psychologie absolvieren, das er mit einem Diplom abschließt. Daran anschließend ist die Promotion möglich und der ausgebildete Diplom-Psychologe erhält den Doktor-Titel. Die Ausbildung findet an einer Universität, technischen Universität oder einer technischen Hochschule statt. Voraussetzung zur Aufnahme an einer Universität ist die allgemeine Hochschulreife, häufig wird das Studium durch den Numerus Clausus beschränkt.

Der Aufbau des Psychologie-Studiums

Ein Diplom-Studiengang in Psychologie setzt sich aus zwei Studienabschnitten zusammen, dem viersemestrigen Vorstudium und dem Hauptstudium, das ebenfalls in 4 Semester unterteilt ist. Mindestens ein Praxissemester schließt sich an, sodass die Grundausbildung in 9 Semestern abgeschlossen werden kann. Die befähigt jedoch nicht zwingend, dass der Diplom-Psychologe auch in seinem Wunschgebiet arbeiten kann, denn vielfach wird noch ein Zusatzstudium erwartet. Der erste Studienabschnitt ist theoriebezogen, während sich der zweite stärker an der Praxis orientiert. Die Studenten haben im 2. Abschnitt die Möglichkeit, Schwerpunkte zu wählen.
Die Struktur des gesamten Studiums ist so ausgerichtet, dass der Studierende sämtliche Pflichtveranstaltungen in der Regelstudienzeit von 9 Semestern absolvieren kann. Hinzu kommt ein mehrmonatiges Praktikum, das Pflicht ist und nicht zur Regelstudienzeit zählt. Während der gesamten Ausbildung wird wie überall an guten Hochschulen erwartet, dass sich die Studenten zusätzlich zu den Pflichtvorlesungen wissenschaftliche Inhalte selbstständig erarbeiten. Je nach Bundesland sehen die Studiengänge zwar ein wenig anders aus, unterscheiden sich aber nicht grundsätzlich. Denn geregelt wird das Studium durch das Hochschulrahmengesetz, das auf Bundesebene gilt.

Ein anschließendes Aufbaustudium

Je nach späterem Berufswunsch kann oder sollte sich der Diplom-Psychologe weiter qualifizieren und an das 9-semestrige Psychologie-Studium ein 4 semestriges fachbezogenes Studium anschließen. In den aufbauenden Studiengängen werden zum Beispiel klinische Psychologie oder pädagogische Psychologie gelehrt, auch Methodik und Diagnostik sind Schwerpunktthemen. Diese Aufbaustudien sind dann wichtig, wenn man in die Forschung gehen oder therapeutisch arbeiten möchte.

Grafik: Thomas von Stetten – Fotolia

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